Bio beginnt im Boden
Das gesunde Wachstum einer Pflanze
Über das gesunde Wachstum einer Pflanze entscheidet oftmals schon der Boden, in den sie ihre Wurzeln schlägt. Die richtige Erde erfüllt lebensnotwendige Funktionen wie die Grundversorgung, gibt Halt und schafft die Voraussetzung für einen prächtigen Wuchs. Eine Vielzahl torffreier Erden schaffen nicht nur einen guten Untergrund für Pflanzen, sondern auch für die Umwelt!
Was die wenigsten Hobbygärtner wissen: Handelsübliche Erde besteht zu einem großen Teil aus Torf und ist damit mitverantwortlich für die Ausbeutung unserer natürlichen Moorlandschaften. Damit geht nicht nur Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen verloren, auch dem Klima ist das nicht zuträglich. Genügend Gründe, diesen Ressourcen-Schwund einzudämmen und auf umweltfreundliche Alternativen durch torffreie Erden umzusteigen. Enthalten sind ausschließlich ausgesuchte Rohstoffe wie Xylit, Holzfaser, Kokosfasern oder Rindenhumus und diese schaffen mit ihrer lockeren Struktur ideale Voraussetzungen für ein gesundes Pflanzenwachstum.
Beim natürlichen Gärtnern nach dem Vorbild der Natur ist im Biogarten der Boden stets abgedeckt. Dies hindert den Boden nicht nur vor der Austrocknung und verzögert eine Wasserverdunstung in Trockenphasen, sondern schützt auch die Wurzeln und reduziert gleichermaßen das Wachstum von Unkraut. Man spricht hier oft auch von „Mulchen“. Mulchen fördert die Humusbildung und die Bodenlebewesen, die unbedingt für einen biologischen, gesunden Garten notwendig sind.
Es gibt verschiedene Arten von Abdeckmaterial: Gartenfaser, Kakaoschalen oder Rindenmulch.
Biologische Dünger arbeiten vorbeugend und unterstützend und regen das Pflanzenwachstum auf natürliche und gesunde Weise an. Zugefügte Mikroorganismen lockern den Boden und wandeln nur so viel Dünger in Nährstoffe um, wie die Pflanzen aufnehmen können. Die Gefahr von Überdosierungen, Verbrennungen oder Auswaschungen besteht nicht. Beigemischte Mykorrhiza-Pilze vergrößern die Wurzeloberfläche, so dass die Pflanze optimal mit Wasser- und Nährstoffen versorgt und widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Krankheiten wird.
Wenn Pflanzen im Garten von Schädlingen befallen sind und diese Schäden anrichten oder den Ernteerfolg schmälern, greift man im Naturgarten auf biologische Mittel zur Bekämpfung zurück. Es ist nicht mehr notwendig chemische Mittel auszubringen, vor allem nicht unter Naturschutzaspekten und wenn Kinder und/oder Haustiere im Garten unterwegs sind.
Eine Vielzahl natürlicher Produkte, welche auf den jeweiligen Schädling abgestimmt sind, sowie der Einsatz von Nützlingen, sorgen für den Pflanzenschutz und Erhalt der Ernte.
Der Einsatz natürlicher Wirkstoffe aus der Natur sind ebenfalls bienenfreundlich und helfen die Artenvielfalt im Garten zu erhalten.